SFT12: Aussenblick auf den Schweizer Film

Katja Nicodemus und Andreas Kilb ©sennhauser
Katja Nicodemus und Andreas Kilb ©sennhauser

An den Solothurner Filmtagen haben die organisierte Debatten die einstigen wilden Diskussionen über die Filme abgelöst – eine Folge der Medialisierung und der Entwicklung hin zum Publikumsfestival. Was aber als Hilfskonstruktion vor ein paar Jahren begonnen hat, funktioniert mittlerweile ganz gut. Das Format „Film-Club“, bei dem ausländische Kollegen über ein paar ausgesuchte Schweizer Filme diskutieren, macht mittlerweile richtig Spass.

Gestern waren es: Andreas Kilb (FAZ), Katja Nicodemus (Die Zeit, und jeweils auch in unseren Reflexe-Runden aus Berlin und Cannes zu hören) und Bert Rebhandl (Freier Journalist), welche unter der Leitung von Catherine Ann Berger (SF) die folgende Filme diskutierten:

Der Verdingbub Markus Imboden
Giochi d’estate Rolando Colla
Off Beat Jan Gassmann
Messies, ein schönes Chaos Ulrich Grossenbacher

Dabei zeigte sich, dass die professionelle Filmkritik auch mit dem Aussenblick ganz ähnlich funktioniert, wie wir mit unserem Innenblick, bzw. dass der zugleich subjektive und externalisierte Zugang, den die meisten von uns pflegen, zumindest im Bezug auf die vorgetellten Filme sehr ähnlich war. Insbesondere Der Verdingbub fiel gestern in die die gleiche Gletscherspalte zwischen Publikumszuspruch und kritischem Echo.

Das ganze Gespräch ist hier als MP3 verfügbar oder direkt zu hören:

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