Die Unverpassbaren, Woche 13 – 2019

John C. Reilly in ‚The Sisters Brothers‘ von Jacques Audiard © Ascot-Elite

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. The Sisters Brothers von Jacques Audiard. Ein Western als Odyssee mit Sprachwitz, viel Blei, einer guten Portion Ironie und natürlich vielen Zitaten und Hommagen an das Genre. Eine toll besetzte, unterhaltsame Parabel über den Einzug der Zivilisation in den gesetzlosen wilden Westen.
  2. Les Chatouilles von Andrea Bescond und Eric Metayer. Die achtjährige Odette wird vom pädophilen Nachbarn missbraucht. Die erwachsene Odette tanzt und wütet sich das von der Seele. Bescond und Metayer haben ihr Einfrau-Powerstück hinreissend auf die Leinwand gewuchtet.
  3. Sohn meines Vaters von Jeshua Dreyfus. Der Psychiater-Vater manipuliert seinen Sohn. Der spannt ihm darauf die Geliebte aus. Eine nicht perfekte, aber mitreissende Familien-Screwball-Dramödie.
  4. The Old Man & The Gun von David Lowery. In seiner erklärtermassen letzten Rolle als Schauspieler fährt der 83jährige Robert Redford noch einmal sein ganzes Charisma auf als Gentleman-Bankräuber. Eine tolle Abschiedsvorstellung, abgerundet durch die wunderbare Sissy Spacek.
  5. Gräns (Grenze) von Ali Abbasi. Ein wilder, aber perfekt kontrollierter, Genre-hüpfender Stilmix um eine Grenzwächterin mit der Fähigkeit, Vergehen zu riechen. Fantastischer magischer Realismus aus – unerwartet – Schweden!

Und im Filmpodcast morgen: Dumbo, RBG, Terence Hill und das Ende des „uncanny valley“

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