Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- L’immensità von Emmanuele Crialese. Ein Mädchen im Rom der 1970er wird sich schleichend gewiss, dass es im falschen Körper lebt. Frisch bebildert und ohne falsches Drama, dafür mit viel Italo-Rock und Penélope Cruz in einer Nebenrolle.
- Roter Himmel von Christian Petzold. Selbstportrait des Regisseurs als junges Arschloch, grossartig in einen Sommer voller Drama und Verliebtheit eingebettet. Maximales Kino: erlösen können uns nur die Romantik und der Petzold.
- L’îlot von Tizian Büchi. Ein verspielter Dokumentarfilm, der aus einer Quartierecke am Bach in der Westschweiz einen die halbe Welt umfassenden Mikrokosmos macht. Mit Geheimnissen, Sorgen und Glücksmomenten.
- Les pires von Lise Akoka & Romane Gueret. Ist es ethisch vertretbar, Kinder aus einem sozialen Brennpunkt für einen Film zu casten? Die Regisseurinnen haben als Kindercoaches an Sets genau hingeschaut. Eindrücklich, nuanciert, reflektiert.
- El Agua von Elena López Riera. Über drei Generationen hinweg verbünden sich die Frauen in einem spanischen Dorf mit der Flut gegen das Patriarchat. Hinreissend hybrides Kino.
Im Filmpodcast morgen: L’immensità, Spider-Man: Across the Spider-Verse, Charakter vs. character