Die Unverpassbaren, Woche 22 – 2023

Penélope Cruz, ‚l’immensità‘ © Pathé Films

Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:

  1. L’immensità von Emmanuele Crialese. Ein Mädchen im Rom der 1970er wird sich schleichend gewiss, dass es im falschen Körper lebt. Frisch bebildert und ohne falsches Drama, dafür mit viel Italo-Rock und Penélope Cruz in einer Nebenrolle.
  2. Roter Himmel von Christian Petzold. Selbstportrait des Regisseurs als junges Arschloch, grossartig in einen Sommer voller Drama und Verliebtheit eingebettet. Maximales Kino: erlösen können uns nur die Romantik und der Petzold.
  3. L’îlot von Tizian Büchi. Ein verspielter Dokumentarfilm, der aus einer Quartierecke am Bach in der Westschweiz einen die halbe Welt umfassenden Mikrokosmos macht. Mit Geheimnissen, Sorgen und Glücksmomenten.
  4. Les pires von Lise Akoka & Romane Gueret. Ist es ethisch vertretbar, Kinder aus einem sozialen Brennpunkt für einen Film zu casten? Die Regisseurinnen haben als Kindercoaches an Sets genau hingeschaut. Eindrücklich, nuanciert, reflektiert.
  5. El Agua von Elena López Riera. Über drei Generationen hinweg verbünden sich die Frauen in einem spanischen Dorf mit der Flut gegen das Patriarchat. Hinreissend hybrides Kino.

Im Filmpodcast morgen: L’immensità,  Spider-Man: Across the Spider-Verse, Charakter vs. character

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