Erst diese fünf Filme sehen, dann alle anderen:
- Bird von Andrea Arnold. In diesen disfunktionalen Wahlfamilien steckt eine überraschende Wärme diesseits von Ken Loach. Arnold hat für die Realutopie einen eigenen Blick entwickelt.
- Nosferatu von Robert Eggers. Ein eindrücklicher Tiefkühlschrank voller Erinnerungen an die Vampirgeschichten des Kinos. Eine Hommage, eine Statue, ein zeitloser Film mit einem gefrorenen Herz.
- La cocina von Alonso Ruizpalacios. Diese Grossküche in New York, das ist mindestens der zweite Kreis der Hölle. Und der Film eine stachlig-poetische gourmettaugliche Gesellschaftsallegorie.
- Memoir of a Snail von Adam Elliot. Ein Instant-Klassiker des Animationskinos für Erwachsene, die sich das mal anders vorgestellt hatten.
- Heretic von Scott Beck & Bryan Woods. Hugh Grant versuchsmeuchelt Missionarinnen als theologisch überfütterter Soziologie-Soziopath. Horrorkellertreppenaberwitz.
(Das ist der Versuch, die klassische Rubrik in meine Post-Radio-Zeit hinüberzuretten. Der angestammte Wochenrhythmus wird wohl einem Angebots- und Bedarfsrhythmus weichen müssen.)