Mit scharfem Blick für die aktuelle Börsenlage und den seit etlicher Zeit neoliberal-marktorientiert geförderten Schweizer Film hat Webfilmverkäufer Matthias Bürcher auf der Börsenspielseite Inkling Markets das IPO des Schweizer Films eingeleitet – oder doch wenigstens das der für den Quartz nominierten Filme:
Der Schweizer Filmpreis geht zur Börse
Die liberale Berner Ideologie zum Schweizer Film heisst seit 2006 mehr Markt. Der Handlungsspielraum bis jetzt war jedoch beschränkt, haben doch die Schweizer Filme wegen den amerikanischen Blockbusters gar nicht Zugang zum Kinomarkt. Doch jetzt ändert sich alles: Der Schweizer Filmpreis geht zur Börse. artfilm.ch hat auf Inkling Markets zwei Märkte eingerichtet, wo die Akteure der unsichtbaren Hand mit Schweizer Filmen handeln und ihren wahren Wert bestimmen können: Who will win the Swiss Film Prize Best Fiction Film 2009? und Who will win the Swiss Film Prize Best Documentary 2009? Sie gehen kein Risiko ein: Das Geld für die Händler schiesst der Staat gleich vor. Wenn Sie sich gratis anmelden, bekommen Sie 5000 USD virtuelles Startkapital.
Die Wette gilt. Auch wenn sie keinerlei Einfluss haben wird auf die real-irrealen Resultate am 7. März im KKL in Luzern.
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Und jetzt, was ist Sennhausers Tip für nächsten Samstag?
Na, nachdem ich mich bei den Oscars schon so verfranzt hatte, sollte ich meine Glaubwürdigkeit nicht mehr aufs Spiel setzen. Aber ich hoffe doch, dass Frau Meier einen Quartz ‚Home‘ nehmen darf.
Ich glaube nicht, dass es soviel Spielraum gibt. Ich habe meinen Tip mal auf artfilm.ch abgegeben (siehe link im Namen)